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18.08.2016

18. August 2016


Endlich habe ich während der Sommerferien Zeit, Dinge zu tun, die ich die letzten drei Jahre aufgeschoben habe.

Ab Mitte Juli arbeite ich täglich daran, unser Haus möglichst „schulfrei“ zu bekommen. Unser Abstellzimmer – Abstellkammer würde dem tatsächlichen Ausmaß des großen Raumes nicht wirklich gerecht werden – wird von meinen Kindern schon seit langem nur mehr „Raum der Wünsche“ genannt. Bis zur Decke sind Regale - und im Laufe der letzten drei Jahre immer mehr auch jeder freie Quadratmeter Bodenfläche dazwischen - zum unordentlich überfüllten Endlager für Hausrat, durchmischt mit „Schulrat“ (im Verhältnis von 20% zu 80%) geworden. Ich sortiere, miste aus und bewege mich tagelang nur zwischen Mülldeponie, Schule und Abstellkammer hin und her.

Als alles geschafft ist, reagieren Franziska und Jonathan, zwei unserer bereits ausgezogenen Kinder, bei einem Besuch bei uns ähnlich verblüfft, als sie zum ersten Mal unser nun perfekt aufgeräumtes Abstellzimmer betreten. „Mama, ich hab gar nicht gewusst, wie groß das Zimmer eigentlich ist!“ Und Felix meint erfreut immer wieder: „Wow, da findet man ja etwas!“ Außerdem hat er nun endlich Platz für seine Imkerausrüstung, die ich ordentlich und übersichtlich nun in die vielen frei gewordenen Regale schlichten kann. Mein Mann hat wirklich eine Engelsgeduld mit mir und der Schule!!!

Die nächste Herausforderung wartet schon auf mich. Eine ganze Busladung Schulkram muss nach der Übersiedelung von Röhrenbach nach Mold in der Schule untergebracht werden und das, trotz nur mehr ziemlich beschränkter Stauraumkapazitäten. Ich verbinde diese Arbeit gleich mit einem kompletten Umräumen der Schule. Die Schülerzusammenstellung für das Schuljahr 2016/17 macht es erforderlich, dass wir in Bernhards Klasse noch Platz für ein bis zwei Schulkinder schaffen müssen. Ein großes Regal von Bernhards Klasse muss in meine übersiedeln. Nach langem Herumprobieren, Abmessen und Austüfteln finde ich eine brauchbare Lösung, die uns die gleichen Anzahl an Regallaufmetern bietet und nett aussieht. Geschafft!

Mit ca. 80 teilweise neuen Aktenordnern organisiere ich nun endlich eine übersichtliche, durch einen Farbcode gekennzeichnete Ordnung unserer gesamten Schulmaterialien. Auch das ist eine Arbeit, für die man einfach viel Ruhe, viel Zeit und viel Platz braucht. Tagelang ist der Fußboden der Schule mit Zettelhaufen, Zettelstapeln und Beneordnern übersät. Nach ca. drei Wochen habe ich auch dieses Chaos bezwungen – endlich!!!

Bei zwei Konferenzen plane ich mit Bernhard und Marianne das neue Schuljahr. Es wird einige Änderungen geben, wir haben wieder viele Ideen, wollen Neues ausprobieren und freuen uns auf das kommende Arbeitsjahr.

Möglicherweise haben wir mit Lena Engelmann eine Chorleiterin für unseren Kinderchor gewonnen. Ich kenne und schätze Lena schon seit langem - wir haben gemeinsam jahrelang bei den Familienmessen im Stift Altenburg musiziert – und würde mich über eine musikalische Zusammenarbeit sehr freuen. Es ist nur mehr eine Frage, ob es sich für Lena stundenplantechnisch ausgeht, denn sie wird neben ihrem Musikstudium in Wien auch im Gymnasium Horn einige Stunden unterrichten.

Bei der VKKJ habe ich um Unterstützung in Form von Finanzierung von Therapiestunden für unsere Integrationskinder angesucht. Eine Antwort ist noch ausständig - wir werden sehen, ob und was sich da ergibt.

Mit Dr. Fuchsberger, dem Landeskurator des Bundesdenkmalamts für NÖ, treffe ich mich in Krems, um noch einige, für mich wichtige Punkte bezüglich des geplanten Umbaus zu besprechen. Da wir im nächsten Jahr sieben freie Schulplätze anbieten können, drängt mich die Zeit nun nicht mehr so. Es muss nicht bis nächsten Sommer alles fertig sein. Erst für das Schuljahr 2018/19 brauchen wir mehr Platz, denn dann hätten wir voraussichtlich nur einen oder gar keinen freien Platz zur Verfügung, da es 2019 kaum Schulabgänger geben wird.

Heuer bieten wir während der Sommerferien unseren Schulkindern zwei Gartentage an, die von einigen auch gerne angenommen werden. Nun kommt ein kleiner Exkurs zu unserem Fach Gartenbau:

Im Unterrichtsgegenstand Gartenbau betreuen und bewirtschaften die Kinder nun schon seit über zwei Jahren gemeinsam ihren eigenen Obst-, Gemüse-, Kräuter- und Blumengarten, der von Jahr zu Jahr größer, bunter und vielfältiger wird. Mit viel Liebe, Engagement und Fachwissen führt Bernhard die Kinder in die Kunst des Gartenbaus ein. Samen von Mangold und Kräutern ernten, Gurken, Paradeiser, Fenchel, etc. mit Kompost versorgen, Unkraut jäten, eine eigene Kompostmiete bauen und richtig befüllen, Jungpflänzchen setzten, Rasen mähen, Obstbäume und Beerensträucher pflanzen, Weinstöcke pflegen, Erdäpfel ausgraben und Getreide ernten, neue Pflanzen (z. B. rote Gartenmelde) erkennen und benennen, die Natur behutsam beobachten und gestalten, sehen, dass eigenes Handeln Konsequenzen hat und Früchte trägt, unseren Ernteertrag pro Quadratmeter berechnen und mit dem in der konventionellen Landwirtschaft vergleichen... All dies lernen die Kinder in der Schule im Dialog und das gerne und voller Freude. Beim zweiten Gartentag im August können alle auch ein reich gefülltes Erntekörbchen mit nach Hause nehmen. Ich muss etwas korrigieren. Beim Weinstöcke Pflegen haben wir etwas von unseren Schulkindern bzw. -eltern gelernt. Besonders Gabriel Schödl (http://facebook.com/schoedlwein) und Richard Dürr (www.rundkeller-duerr.at) haben Bernhard schon einige wertvolle Tipps gegeben und Handgriffe gezeigt. Übrigens, der Schulgarten erfreut mit seinem Anblick auch immer wieder Fußgänger, die beim Vorbeikommen stehenbleiben, um die bunte Blüten-, Kräuter-, Obst- und Gemüsepracht zu bewundern.

Am Samstag, dem 24. September werden wir mit Frau Bartel unser erstes, hoffentlich sehr spannendes, Tagesseminar zum Thema Rota-Therapie anbieten. Wir laden alle Interessierten sehr herzlich dazu ein. Infos und Anmeldung hier.

Außerdem wird es ab Oktober eine von mir geleitete Eltern-Kind-Vorschulgruppe geben. Näheres dazu gibt es im nächsten Blogeintrag, Anfang September.

Zum Abschluss noch etwas in eigener Sache: Sehr kurzfristig und ziemlich überraschend habe ich vor einer Woche erfahren, dass auch Nadine im Herbst unsere Schule verlassen wird. Neue berufliche Umstände ihrer Eltern machen das notwendig. Nadine war eine sehr tüchtige Schülerin, sie wird sich sicher auch in der neuen Schule schnell und gut einleben. Wir wünschen ihr und Helga alles Gute für den Neuanfang!

Und für Schnellentschlossene: Wir haben daher noch zwei Schulplätze frei. Am 31.8. ist es leider zu spät, denn der Antrag auf Schulbesuch einer Privatschule muss bis 2. September bei den Schulbehörden eingelangt sein!

Noch schöne Restferien! Bis in ca. 2 Wochen!