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07.09.2014

6. September 2014


Nach einigen Serverproblemen haben wir es endlich geschafft. Hier gibt es Impressionen unseres Straßenfestes. Rückblickend bin ich noch immer unendlich dankbar für das schöne Wetter. Die Tage vor dem Fest waren total verregnet und eiskalt und auch am Sonntag schüttete es wieder den ganzen Tag. Der Himmel war uns an diesem Samstag offenbar gewogen!

Aber nun die Erlebnisse rund ums Fest in chronologischer Reihenfolge:

Am Freitag arbeiten wir bis spät in die Nacht hinein, um alles fertigzubekommen. Wir, das sind meine gesamte Familie, einschließlich meiner Schwester Angelika, die für drei Tage zum Helfen gekommen ist (danke!!), Franziskas Freund Patrick und Brad, ein amerikanischer Freund von Gregor. Ich bin bis um 02:00 Uhr auf, um noch einiges für das Straßenfest vorzubereiten und meine Rede zu schreiben. Dann falle ich ins Bett.

In der Früh gilt mein erster Blick der Wetterlage und die ist leider so, wie vorhergesagt. Es schüttet ohne Unterlass. Wir teilen uns in mehrere Gruppen auf, um folgendes zu erledigen. Straßensperre aufbauen, Angeln basteln, Schilder schreiben und folieren, einkaufen, Stationenpässe und Schulbausteine kopieren...

Um 12:00 Uhr treffen wir uns mit den Eltern meiner Schulkinder in Mold – es nieselt nur mehr ganz leicht! Innerhalb der nächsten eineinhalb Stunden bauen wir auf der Straße und im Schulgarten die 14 Stationen auf. Da die Wiese nass ist, werden zwei Stationen ins Schulgebäude verlegt. Außerdem haben wir zwei Zelte gemietet. Familie Walter hat die geniale Idee gehabt, neben einem kleinen Zelt auch noch zwei Fleckerlteppiche mitzunehmen. Diese werden vor dem Schuleingang ausgebreitet. Sie sind später die Abstellfläche für die zahllosen Schuhe unserer Besucher.

Um 13:45 Uhr kommen die ersten Gäste. Es hat zu regnen aufgehört und der Asphalt ist schon fast trocken! Die Straße füllt sich immer mehr mit Menschen. Freunde , Bekannte, Kolleginnen und sehr viele mir unbekannte Besucher sind unserer Einladung gefolgt. Überall laufen Kinder herum.

Nach einer technischen Panne - unser neu angeschafftes Funkmikrophon gibt schon nach den ersten Worten meiner Rede den Geist auf - begrüße ich mit dem Headset unseres Kasperltheaters am Kopf all unserer Gäste und bedanke mich bei all den Menschen, die zum Gelingen dieses Projekts beigetragen haben. Für jeden habe ich ein buntes Namensschild anfertigen lassen, das zur Erinnerung am Schulzaun befestigt wird. (Auch für zukünftige Unterstützer/Spender/Helfer ist am Zaun noch ganz viel Platz!!)

Nach einer kurzen Segensfeier mit Abtpräses Christian Haidinger vom Stift Altenburg entscheidet das Los, dass David die Schule eröffnen darf. Ich freue mich wirklich sehr, als Christian den Zettel mit Davids Namen aus der Box zieht. Ich unterrichte David schon seit vier Jahren. Er hat trotz seiner Erkrankung unglaubliche Fortschritte gemacht und ist mir in all den Jahren sehr ans Herz gewachsen. Er ist mit ein Grund, warum ich die Schule im Dialog gegründet habe.

Sobald David mit ernster Miene das rote Band durchschnitten hat, strömen die Menschen ins Haus. Alle sind von den Räumlichkeiten sehr beeindruck und viele gratulieren mir sehr herzlich. Insgesamt bekomme ich an diesem Tag vier Schultüten geschenkt. Damit ist mein „Schultüten-Trauma“ endgültig geheilt. (Als Kind war ich am ersten Schultag todunglücklich, weil es keine Schultüte gab.)

Auch der Rest des Tages verläuft ausgesprochen harmonisch. Alle unterhalten sich bestens: bei den verschiedenen Stationen, mit den Clowns vom Lachzentrum, beim Kasperltheater, beim Trommeln, beim Malen, beim Weben, beim Essen und Trinken, … Am späteren Nachmittag scheint beim Trommelkonzert von Rhytmotop sogar auch noch die Sonne. Dank der vielen schönen Sachspenden verschiedener Firmen aus Horn und Waidhofen bekommen alle 97 Kinder, die am Stationenbetrieb teilnehmen, einen  Preis. Nach dem Vortrag von Dr. Gaisfuss ist das Eröffnungsfest der Schule im Dialog zu Ende. Ich bin erschöpft, dankbar und glücklich.

Über den gelungenen Schulstart am Montag und die ersten spannenden Schultage in der Schule im Dialog schreibe ich so bald wie möglich.