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Lese-Oma Roswitha hat Geburtstag und wir gratulieren ihr sehr herzlich dazu. Sie liest den Kindern ein Bilderbuch vor, das sie von einer Freundin zum Geburtstag geschenkt bekommen hat. Es heißt „Alte Damen“ und gefällt allen so gut, dass ich es gleich für unsere Schulbibliothek besorge. Einfach großartig!
Rechtzeitig vor den Osterferien haben alle Kinder die Vogelnistkästen fertiggestellt. Eine gut ausgestattete Werkstatt zu haben ist einfach toll!!
Am Mittwoch kommen wie immer unsere Helferinnen und dann geht es auch schon los in der Osterwerkstatt. Für unsere Osterhühner brauchen wir kleine Eier. Wie praktisch ist es doch, dass Bernhards Söhne Zwergwachteln züchten. So bekommt jedes Kind ein kleines Wachtelei. Alle dürfen ein Hühnerei und ein Wachtelei ausblasen und sich damit eine Eierspeise zubereiten. Manche Kinder vermischen beide Eier, andere wollen herausfinden, ob sie bei den Eiern einen Unterschied schmecken können. Dazu gibt es Butterbrot mit Schnittlauch aus unserem Schulgarten.
Parallel dazu hilft Claudia Dutzi – sie ist seit drei Wochen auch mit im Helferinnen-Team (herzlichen Dank – du machst das ganz wunderbar!!) - den Kindern Strohnester für ihre Osterküken zu kleben. Roswitha liest wie immer mit einigen Kindern und Marianne hilft wie immer beim Arbeiten an den Fingerstrickteppichen. Herzige Osterkarten entstehen auch noch so ganz nebenbei. Lisa meint lachend während sie einem Kind hilft, die Eierspeis von der Pfanne auf den Teller zu übersiedeln: „Bei euch ist es wirklich toll, das fühlt sich gar nicht an wie Schule“. Ich lächle zurück und denke mir im Stillen. „Das ist Schule und genau so sollte sie sein!“
Auch die Arbeit in unserem Wirtschaftsgarten hat schon begonnen. Zum ersten Mal haben wir eigenen Kompost. Zwei Tage arbeiten die Großen - sogar freiwillig in der großen Pause -, um den Kompost aus unseren selbstgebauten Kompostmieten zu schaufeln, zu sieben und ihn danach auf den Gemüsebeeten zu verteilen. Es ist eine wirklich sehr fleißige Partie mit großer Ausdauer. Andere Kinder jäten Unkraut oder graben Löcher für die geplanten Neupflanzungen.
Am Mittwoch Nachmittag verbringe ich insgesamt über drei Stunden im Auto. Ziel meines Trips ist die Biogärtnerei Artner. Heuer wollen wir in unserem Schulgarten drei Obstbäume (Apfel, Birne Zwetschke) pflanzen, die Heidelbeer- und Dirndelsträucher, die den kalten Winter und die Pausengestaltung unserer Kinder nicht überlebt haben, ersetzen und in ein Beet im Gemüsegarten Erdbeeren setzen. Die Heimfahrt mit allen Pflanzen gestaltet sich für mich sehr kühl und etwas abenteuerlich. Da unser Bus gerade in der Werkstatt steht, bin ich mit unserem kleinen Auto (ein Chevrolet Matiz ist ein wirklich sehr, sehr kleines Auto) unterwegs. Natürlich passen die Bäume, wie schon von mir befürchtet, nicht ins Auto. Irgendwie schaffe es dann aber doch, die Bäume bei offenem Beifahrerfenster so zu verstauen, dass auch noch alle anderen Pflanzen Platz haben. Die Rückfahrt dauert noch länger als die Hinfahrt, denn ich will die aus dem Fenster stehenden Bäume nicht gefährden. Der eisige Wind, der schon den ganzen Tag weht, bläst nun auch während der gesamten Heimfahrt ins Auto hinein. Frierend hoffe ich, dass ich keiner Polizei über den Weg fahre! Denn ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich gerade behördentauglich unterwegs bin. Aber alles geht gut.
Mit vereinten Kräften schaffen es die Kinder noch vor den Osterferien alle Bäume und Sträucher zu pflanzen. Außerdem baut uns Franz aus Holzlatten einen kleinen Schutzzaun, der es den neuen Beerensträuchern diesmal ermöglich soll, dass Erwachsenenalter zu erreichen. Danke lieber Franz!!
Bernhard zeigt einigen Burschen an unserem schon im Vorjahr gepflanzten Kirschbaum, wie man einen Obstbaum fachgerecht schneidet und Gabriel zeigt uns, wie man das bei Weinstöcken tut. Danke lieber Gabriel auch wir lernen nie aus!