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Endlich ist der Sommer da und wir genießen ihn in vollen Zügen. In der großen Pause dürfen die Kinder jetzt in der Sandkiste auch ausgiebigst mit Wasser pritscheln. Welch eine Freude und welch ein Genuss! Ganze Kanalsysteme werden gebaut und auch immer wieder geflutet. Damit nicht ständig der Gartenschlauch rinnt, kaufe eine riesige Regentonne. Die steht den Kindern in jeder sonnigen Pause neben der Sandmulde randvoll gefüllt zum Spielen zur Verfügung.
Auch die Deutschschularbeit liegt schon wieder hinter uns. Noten: zweimal „Gut“ und einmal „Befriedigend“. Auch diese Noten sind für uns keine Überraschung und passen zu den bisherigen Leistungen der Kinder. Für das Üben von Personenbeschreibungen fertige ich für die Kinder einen Lernfächer an, der ihnen eine große Hilfe ist.
Unsere Projekttage rücken immer näher- hier finden sie das Programm – und wir machen uns Gedanken über das Kofferpacken. Was brauchen wir für die Projektwoche mit? Die von den Kindern vorgeschlagenen Gegenstände werden auf kleinen Kärtchen notiert. Dann beginnen wir damit, alles nach bestimmten Kriterien zu ordnen. Nach einer Diskussion einigen wir uns auf die vier Gruppen: Kleidung, Körperpflege, Freizeit und fürs Tagesprogramm. Am nächsten Tag bringe ich diese Einpackliste als übersichtliche Tabelle mit. Die Kinder bekommen den Auftrag, zu Hause am Wochenende, möglichst selbständig alles für die Projekttage herzurichten und einzupacken. Die Einpackliste soll ihnen zweimal eine wichtige Hilfe sein. Erstens beim noch mama- oder papauntertstützten Kofferpacken zu Hause und zweitens in Wien, beim Einpacken für die Abreise. Das müssen die Kinder dann wirklich alleine schaffen – drei unserer Übernachter sind ja doch erst sieben Jahre alt.
Was lernen unsere Schülerinnen und Schüler bei dieser Art des Kofferpackens? Unglaublich viel:
1. | Das Rechtschreibproblem „backen“ - „packen“ gewinnt aus aktuellem Anlass plötzlich echte Bedeutung für die Kinder. Alle stellen sich vor, wie es wäre, einen Koffer zu backen oder eine Torte (in den Koffer) zu packen – schallendes Gelächter. |
2. | Die Wichtigkeit einer sicheren Links- Rechtsorientierung und der Raumlage und des sorgfältigen, genauen Schreibens von Buchstaben wird den Kindern sehr anschaulich präsentiert. Bei den Buchstaben b und p entscheidet nur die um ca. einen halben Zentimeter verschobene Platzierung des Strichs über die Bedeutung eines Wortes. So millimetergenau muss man beim Schreiben arbeiten! Ein Kinder kommt darauf, dass man mein Kärtchen, auf dem ich b und p notiert habe, umdrehen kann und schon ergeben sich zwei neue Buchstaben nämlich d und q. |
3. | Für Wörter passende Oberbegriffe suchen und sie dann auch danach ordnen können. Durch unterschiedliche farbliche Markierungen auf der Rückseite aller Kärtchen wird aus unserer Einpackliste auch noch eine Zuordnungs-Übung, mit der sich einige Kinder gerne beschäftigen. Ganz nebenbei üben sie dabei auch noch Lesen. |
4. | Eine Tabellen richtig verwenden können, um sich gut zu organisieren. |
5. | Selbständigkeit!! |
Womit beschäftigen wir uns derzeit noch, um uns auf die Projekttage vorzubereit
- | Reptilien insbesondere den Unterschieden zwischen Krokodilen, Alligatoren, Gavialen und auf welchen Kontinenten diese Tiere vorkommen. Auch über das Beulenkrokodil – die Krokodilart, die wir in Schönbrunn besuchen werden – informieren wir uns sehr genau. |
- | Helga macht die Kinder mit Sissi – Kaiserin Elisabeth – bekannt. |
- | Unser Planetensystem steht auf dem Programm. |
Auf jeden Fall sind die Kinder schon sehr aufgeregt und wir freuen uns alle schon sehr auf diese spannende Zeit. Für mache Kinder ist es ja das erste Mal, dass sie ohne ihre Eltern von zu Hause weg sind. Wie schon erwähnt, haben wir die Teilnahme an den Projekttage in zwei Varianten angeboten. 13 Kinder werden mit Helga, Bernhard und mir in Wien übernachten und die anderen Kinder pendeln jeden Tag mit Marianne zwischen Eggenburg und Wien hin und her.
In der Monatszeitschrift Gewinn ist zur Titelstory „Privatschulen“ auf S. 28 ein sehr toller Beitrag über unsere Schule erschienen. Mein Dank gilt Frau Mag. Susanne Kowatsch, die hier wirklich sehr genau recherchiert hat und über uns sehr wertschätzend und klar berichtet. Wenn ich abgeklärt habe, ob und wann ich den Beitrag auf meiner HP veröffentlichen darf, werde ich das in einem der nächsten Blogeinträge tun.
Unser Beitrag beim Sommerkonzert des Chores „Klangbogen“ im Pfarrhof in Reinprechtspölla ist auch schon wieder Geschichte. Das Trommelstück hat allen gut gefallen und auch unsere Begleitung zweier Chorstücke hat gepasst. Danke an alle Eltern, die am Samstag ihre Kinder zweimal (Generalprobe und Auftritt) nach Reinprechtspölla gebracht haben.
So und jetzt werde ich mit dem Schreiben aufhören. Ich nütze derzeit die vier freien Tage auch, um – neben den letzten Vorbereitungen für die Projekttage - endlich in meinem bis jetzt aus Zeitmangel leider sträflich vernachlässigten Gemüsegarten alles auf Vordermann zu bringen, damit er, wenn auch nur ansatzweise, so schön wird, wie unser Schulgarten. Bis bald!