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Diese Woche startet sehr ereignisreich: Am Sonntag überfällt mich das Magen-Darm-Virus, das seit einigen Tagen in unserer Schule sein Unwesen treibt. Ich fühle mich, als hätte ich eine Grippe. Alle Glieder schmerzen, ich habe Kopfweh und Fieber bekomme ich auch. Weitere Details lasse ich lieber aus. Auf jeden Fall liege ich am Montagvormittag noch ziemlich ermattet im Bett. Ich bin so fertig, dass ich nach einem organisatorischen Gespräch mit Helga und Marianne das Handy abdrehe, um zu schlafen. Und genau an diesem Vormittag flattert ein eingeschriebener Brief vom Landesschulrat NÖ ins Haus. Marianne und Helga überlegen kurz, ob sie ihn öffnen sollen, tun es dann aber leider doch nicht. Erst am Nachmittag telefonieren wir wieder und ich erfahre von dem Brief. Da wir alle schon sehr neugierig sind, beschließt Marianne, die noch eine Besorgung machen muss, den Umweg über Mold zu nehmen, um den Brief doch noch zu öffnen. „Claudia, bist du bereit 36,10 € zu zahlen, denn dann habe ich gute Neuigkeiten!“, meint sie verschmitzt.
Die Schule im Dialog hat für das Schuljahr 2014/15 für die 1. bis 4. Schulstufe das Öffentlichkeitsrecht verliehen bekommen!! Wir freuen uns alle wirklich sehr!!
36,10 € kosten die behördlichen Gebühren, die mit der Verleihung des Öffentlichkeitsrechts verbunden sind. Dieser Betrag ist heute mit großer Erleichterung von mir eingezahlt worden.
Das Öffentlichkeitsrecht bedeutet für meine Schulkinder keine Externistenprüfungen bei irgendwelchen ihnen fremden Lehrerinnen machen zu müssen und für mich, dass wir nun die 800 € Förderung pro Schulkind erhalten werden. Sehr gut!
Am Dienstag bin ich wieder halbwegs fit und in der Schule. Zum dritten Mal in diesem Schuljahr haben Bernhard und Pastorin Mag. Schiller eine sehr stimmige und interessante Religionsstunde, diesmal zum Thema Abraham, vorbereitet.
Am Mittwoch wird die höhenverstellbare Viererwerkbank, die uns über die Stiftung Kindertraum gesponsert wird, von der Firma Conen geliefert. Die Psychologin Mag. Fürst hat ihren Besuch angekündigt, um mir Übungen zum Abbau persistierender frühkindlicher Reflexe zu zeigen. Meine diesbezüglichen Vermutungen bei einem meiner Schulkinder hat Frau Fürst bei einer Untersuchung bestätigt und ich bin sehr dankbar für diese interdisziplinäre Zusammenarbeit. Ich bin schon sehr gespannt, ob die vereinbarten Übungen, die schon zu Hause und ab jetzt auch in der Schule stattfinden werden, Wirkung zeigen werden. Sie sollen dem Kind unter anderem helfen, sich besser zu konzentrieren. Persistierende frühkindliche Reflexe sind ein sehr spannendes Thema, zu dem ich auch noch einmal eine Ausbildung machen möchte. Aber ich bin schon wieder abgeschweift.
Es ist kurz vor 10:00 Uhr. Wir haben fast zwei Stunden mit Kleister, Farben, Bügeleisen, Plastikfolien, Papier, ... muttertagsgewerkt - dementsprechend groß ist das Chaos. Alle Kinder sind gerade dabei, sich anzuziehen, um in den Garten zu laufen. Der Mitarbeiter der Firma Conen will mir die Funktionsweise der neuen Werkbank erklären und eine Unterschrift von mir. Frau Fürst kommt gerade an und Helga, die schon den ersten Kindern über die Straße hilft, ruft mir mitten in all dem Trubel plötzlich zu. „Claudia, der Herr Pflichtschulinspektor Weinberger ist da!“ - „Na toll, das passt jetzt wunderbar!“, denke ich und dann geht es los. Ich unterschreibe und verweise den Conenman an Helga, bitte Frau Fürst um etwas Geduld, helfe den letzten Kindern, die sich für den Garten fertigmachen und begrüße Herrn Weinberger. Zwei Minuten später finden wir am großen Tisch noch ein freie Stelle, die nicht kleisterklebrig ist und unser Gespräch beginnt. Es geht vor allem um organisatorische Themen wie zukünftige Schülerzahlen, Zeugnisse, etc. … Nach einer Viertelstunde verabschiedet sich Herr Weinberger – nachdem ich ihm auch noch schnell unseren Gemüsegarten, das Getreideschaufeld und den Schulgarten gezeigt habe - und ich kann mich endlich Frau Fürst widmen.
Jetzt ist es 01:39 Uhr und ich verabschiede mich für ca. zwei Wochen. Felix, der mir meine Blogeinträge immer online stellt – wird morgen – genauer gesagt in fünf Stunden - zu seiner schon traditionellen Fahrradtour nach Grado aufbrechen. Myriam und Franziska sind wieder mit von der Partie. Einen Teil der Strecke werden sie sogar zu siebent radeln. Wer meinen Blog in den nächsten Tagen vermisst, könnte es ja einmal mit g.rad.o probieren.
Fotos gibt es erst beim nächsten Mal wieder, heute bin ich dafür zu müde. Gute Nacht!