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14.05.2017

13. Mai 2017 Projekttage 1. Tag


Die Wochen fliegen dahin und wir arbeiten intensiv, um uns auf unsere Projekttage vorzubereiten. Die Kinder beschäftigen sich mit Josef Haydn - seinem Leben, seiner Musik. Vergleiche mit Mozart werden angestellt. Paukenschlag- und Abschiedssymphonie, das Trompetenkonzert und die Kaiserhymne sind nur einige der Musikstücke, die wir uns gemeinsam anhören und besprechen.

Mit Atlas und Straßenkarten erarbeiten sich die Kinder die Fahrt zu unseren Besichtigungspunkten, lernen den Neusiedler See, dessen Lage und Umgebung genau kennen und dadurch auch die Ausdehnung des länderübergreifenden Nationalparks Neusiedler See – Seewinkel.

Wir beschäftigen uns mit den wichtigsten Zugvögeln, die wir dort hoffentlich sehen werden, und deren Flugrouten.

Wie auch bei unseren letzten zwei Projekttagen erstellen wir gemeinsam mit den Kindern eine Einpackliste und binden Projektmappen. Immer wieder verfolge ich mit bangen Blicken den Wetterbericht, denn eine Woche vor unserer Abreise ist es bei uns im Waldviertel fast wieder winterlich geworden. Eisiger Wind, Regen und Kälte sind keinesfalls ideale Voraussetzungen für zwei Outdoortage im Nationalpark.

1. Tag

Am Freitag, dem 28. April, treffen wir einander in Mold vor der Schule. Verteilt auf sechs Autos finden alle Kinder, begleitende Erwachsene und auch unser gesamtes Gepäck Platz und los geht die Reise. Unser erstes Ziel ist die Burg Forchtenstein. Bei einer Burgführung in Form einer Schatzsuche lernen die Kinder die Burg inklusive Waffenarsenal, Schatzkammer, Burgküche, Kapelle, Wasserbrunnen, … kennen und sehen das erste Mal Portraits von Familienmitgliedern der Familie Esterhazy.

Dann geht es auch schon weiter nach Rust. Dort essen wir im Haydnkeller zu Mittag. Das Wetter ist mittlerweile um vieles freundlicher geworden und so können wir trockenen Fußes unseren Stadtspaziergang durch Rust starten. Allein das nasse, etwas zerzauste Gefieder der unzähligen Störche weist noch darauf hin, dass es vor eineinhalb Stunden noch stark geregnet hat. Für die Kinder sind die Störche natürlich die Attraktion und auch ich bin von Rust mit seinen vielen Storchenhorsten sehr begeistert. Ich werde sicher wiederkommen mit Felix, im Sommer, mit dem Fahrrad. Als wir am Ufer des Neusiedler Sees die ersten Graugansfamilien mit Küken sehen, habe ich meine liebe Not, die Gruppe zusammenzuhalten und zum Weiterfahren anzutreiben, denn in unserem Quartier wartet schon Frau Hebaus auf uns.

Die Storchenschmiede ist ein ideales Haus für Gruppen mit bis zu 34 Personen. Die Zimmer und Sanitäranlagen sind frisch renoviert. Der Aufenthaltsraum ist riesig, die Küche bestausgestattet und der große Garten für die Kinder ein Fußball-Paradies. Und der größte Vorteil - das Haus steht uns für die kommenden vier Tage alleine zur Verfügung!!

Nachdem alle ihre Zimmer bezogen und sich eingerichtet haben, nutzen die Kinder ihre Freizeit, um miteinander zu spielen, während wir Erwachsene für alle ein Abendessen zubereiten. Es gibt Brot, dazu vier verschiedene Aufstriche, geschnittenes Gemüse und Kuchen. Jeder wird nach seinem Geschmack satt. Um 21:00 Uhr heißt es dann für die Kleinen ab ins Bett, ca. eine Dreiviertelstunde später für die Großen. Erstaunlich früh für einen ersten Projekttag – schon um 21:30 Uhr (ich spreche aus Erfahrung, das ist wirklich früh!!) – dringen regelmäßige Atemzüge aus dem Zimmer der Kleinen und eine Dreiviertelstunde später aus dem der Großen.