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Aus zwei sind drei Woche geworden und das hat mehrere Gründe: Grado, Projektage, Ableben meines Weisheitszahnes.
Am Mittwoch breche ich nach der Schule für vier Tage nach Grado auf. Felix, Franziska und Myriam kommen fast gleichzeitig mit mir mit den Fahrrädern dort an. Für Interessierte: Das ist der Link zu ihrem Blog: http://g-rad-o.blogspot.co.at.
Vom 3. bis zum 6. Juni finden bei uns zu Hause die Projekttage meiner Klasse statt. Lange Zeit überlege ich, ob die Wahl meines „Privatquartiers“ vernünftig ist, doch der große Erfolg der Projekttage gibt mir schließlich Recht.
Ich habe mich aus mehreren Gründen dafür entschieden, die Projekttage bei mir zu Hause zu machen:
1. | Es ist für die Eltern viel billiger, da wir kein Quartier bezahlen müssen und Kinder, die wollen, können auch im Zelt übernachten. |
2. | Ich habe genug Platz und einen wunderschönen Garten mit Lagerfeuerplatz, Spielwiese, ... |
3. | Röhrenbach ist nicht weit von den Eltern der Schulkinder entfernt. |
4. | Meine Kollegin und ich können hier viel spontaner und unkomplizierter als in einem Beherbergungsbetrieb auf Bedürfnisse der Kinder reagieren. |
5. | Ich kenne meine unmittelbare Umgebung und die Ausflugsmöglichkeiten sehr gut. |
6. | Wir können am letzten Abend alle Familien zu einem gemeinsamen Grillabend einladen. |
Das sind einige Highlights der vergangenen vier Tage:
- | Die erste Nacht in einem Zelt, für manche auch die erste Nacht ohne Eltern in greifbarer Nähe |
- | Besuch der Ruine Schauenstein mit wunderbarem Blick vom Bergfried ins Kamptal |
- | Lagerfeuer mit Steckerlbroten |
- | Eineinhalbstündige Nachtwanderung für noch immer nicht Müde |
- | Kreativnachmittag mit Schnitzen, Bearbeiten von Specksteinen und Fertigstellen unserer Vatertagsgeschenke (Da unsere Müllmonster so großen Anklang gefunden haben, fertigen wir sie als Bleistifthalter in Miniaturausgabe noch einmal an.) |
- | Wasserschlacht im Garten - an diesem Tag sind alle wieder sauber! |
- | Besuch des Zentrums für tiergestützte Therapie, Pädagogik und Soziale Arbeit von Doris Gilli in Braunsdorf – einfach wunderbar, kann ich nur wärmstens weiterempfehlen. Die Kinder werden drei Stunden lang von sechs Betreuerinnen begleitet. Sie bauen eine Hasenstadt; füttern Hängebauchschweine, die auch Fußball spielen können, löffelweise mit Joghurt; striegeln, führen und reiten auf Pferden und kuscheln mit Schoßhunden. Kinder und begleitende Erwachsene, alle sind begeistert. |
- | Ausflug zur Obermühle in der Nähe von Kauzen inklusive Filzkurs mit Schnitzelessen in Heidenreichstein, Wanderung am Moorlehrpfad und Trampolinspringen |
- | Abschlussgrillen mit allen Familien |
Während der Projekttage - zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt - stirbt auf für mich noch nie erlebte und sehr schmerzhafte Weise mein Weisheitszahn. Nach einer Antibiotikatherapie werde ich mich kommenden Mittwoch von diesem Körperteil trennen. Extreme Schmerzen im Hirn (= Absterben des Zahnnerves laut Zahnarzt) sind eine neue Lebenserfahrung für mich.
Auf der Baustelle geht jetzt auch wieder einiges weiter. Heute treffe ich mich mit zwei Vätern, absolute Bauprofis, um die Renovierung der Fassade zu besprechen. Die Fassade werden wir ab Freitag gemeinsam in Angriff nehmen. Außerdem erfahre ich, dass für die Blitzableiter vielleicht doch die billigere Variante mit den Matallstäben, statt der Erdungsbänder, möglich ist. Das wird jetzt noch abgeklärt, bin gespannt, was dabei herauskommt.
Bei dieser Baubesprechung entdecke ich, dass Bernhard bereits entlang des Zauns einige vorgezogene Sonnenblumen angepflanzt hat - auch bei unserem Schulgarten ist also ein Anfang gemacht.