Anmeldung bei 'Schule im Dialog'
Um das gesamte Angebot von „Schule im Dialog“ anzusehen und Arbeitsmaterialien als Muster herunterzuladen, ist keine Anmeldung notwendig.
Für uneingeschränkten Zugriff auf „Schule im Dialog“ registrieren Sie sich bitte unter „Registrierung“ als neuer Benutzer.
Wenn Sie sich bereits registriert haben, melden sich mit dem zugesandten Passwort an.

SiD auf facebook

14.03.2015

13. März 2015


David ist wieder da! Zwar noch etwas blass, aber Hauptsache das (Schul-)Leben hat ihn wieder zurück!!! Es ist rührend, wie sich die Kinder nun um ihn kümmern und um sein Wohlergehen besorgt sind. David darf momentan überhaupt nichts heben, weder einen Sessel, noch eine Schultasche etc. Und so wird ihm von allen Seiten geholfen. Das diesbezügliche besondere Engagement von Gabriel kommentiert David mit der Bemerkung: „Der Gabriel, der ist jetzt mein Bodyguard!“

Apropos Engagement, hier gibt es auch sehr Erfreuliches zu berichten. Daniela Koller, Bianca Dintl, Daniela Allram und Katharina Heilig von der Landjugend Horn kommen, um uns eine großzügige Spende der LJ Horn zu überreichen. 600 € sind der Erlös des Verkaufs eines von der LJ Horn gestalteten Bildkalenders. Witzig leicht bekleidete fesche Burschen und Mädels - alles Mitglieder der Landjungend - posieren sehr gekonnt in ländlicher Umgebung oder mit ländlichen Attributen a la Jungbäuerinnenkalender. Die Aufnahmen sind von Daniela Allram in Profiqualität fotografiert. Toll, welche Talente in der LJ Horn stecken und ein herzliches Dankeschön. Wir schätzen dieses Engagement wirklich sehr und werden das Geld für die Gestaltung unseres Spielplatzes gut brauchen können!!!

Wir trommeln und singen, um uns auf unser Konzert am 19. März vorzubereiten. Diesmal gehe ich mit größerer Gelassenheit an diesen Auftritt heran. Seit unserem Minimusical im Herbst weiß ich, dass wir uns auf die Kinder verlassen können, wenn es darauf ankommt. Alle freuen sich schon auf nächsten Donnerstag und langsam macht sich doch eine gewissen Aufregung bemerkbar. Das Konzert wird ca. 30 Minuten dauern, danach laden wir, wie beim letzten Mal, zu einem gemütlichen Beisammensein in - und bei Schönwetter auch vor - die Schule ein. Im Schulgebäude sind die Kinderzeichnungen unseres Kunstprojekts mit Franz Hochstöger ausgestellt. Die Eltern meiner Schulkinder sind schon am Organisieren von Getränken, Kuchen, Aufstrichen, … Also wer Zeit und Interesse hat, bitte kommen, zuhören, betrachten, plaudern, essen und trinken und hoffentlich genießen!

„Hilfe, unsere Kinder sind am verstummen!“ so lautete der Titel einer Lehrer-Fortbildung mit Dr. Horst Fröhler: Seit Jahren arbeite ich in meinen Klassen nach Prinzipien von Horst Fröhlers Lese- und Rechtschreibdidaktik und das mit großem Erfolg. Während einer Kaffeepause habe ich die Gelegenheit, mit Dr. Fröhler zu plaudern. Dabei erfahre ich, dass in Deutschland wissenschaftlich untersucht wurde, mit welchen Methoden bzw. Materialien Lesen am effektivsten und nachhaltigsten gelernt oder verbessert würde. Dabei stellte sich heraus, dass es im deutschsprachigen Raum derzeit kein besseres Arbeitsmittel gibt, um die Lesekompetenz von Schülerinnen und Schülern zu steigen, als die schon erwähnten Lesekarteien. Ich freue mich wirklich sehr für Dr. Fröhler, denn auch ich habe bei meinen Schulkindern nur die besten Erfahrungen mit seinem Lesetraining gemacht. Eine intuitiv jahrelang gehegt Vermutung meinerseits ist nun offenbar auch wissenschaftlich bestätigt worden. In der Anwendung dieses Lesetrainings erlebte ich, wie 14-jährige Analphabeten damit lesen lernten, wie sich alle meine Schüler und Schülerinnen, die damit arbeiteten, im Lesen verbesserten. Außerdem arbeiteten und arbeiten wirklich alle meine Schulkinder immer sehr gerne damit und Eltern hatten zu Hause endlich ein effektives, sinnvolles, zeitlich überschaubares Übungsmaterial. Ich rege Dr. Fröhler dazu an, doch dafür zu sorgen, dass die Lesetrainingskarteien unter der Rubrik „Lehrmittel eigener Wahl“ in die Schulbuchaktion aufgenommen werden. Allen Leserinnen und Lesern, die in irgendeiner Form mit Leseförderung zu tun haben, sei es privat oder beruflich, kann ich nur noch einmal wärmsten empfehlen, schauen Sie sich dieses Lesetraining einmal an, es ist nicht teuer und lohnt sich auf jeden Fall!

Dienstag, der 10. März ist der erste wirklich frühlingshafte Tag in diesem Schuljahr. Wir nutzen ihn sofort für einen ausgiebigen Frühlingsspaziergang inklusive Pritscheln am Bach und um an unserem das ganze Jahr über laufenden Getreideprojekt weiterzuarbeiten. Bei prachtvollem Sonnenschein sitzen die Kinder auf den Heurigengarnituren, die Bernhard und ich vor der Schule aufgestellt haben, und notieren ihre Beobachtungen. In unserem Getreideschaugarten wachsen bereits vier verschiedene Wintergetreidearten, die Bernhard mit den Kindern im Herbst angebaut hat. Roggen, Dinkel, Waldstaude und Weizen werden vermessen und die Bestockung wird abgezählt. Dabei lerne auch ich etwas Neues. Unter Bestockung verstehen man die Verzweigung einer Pflanze am Stängelgrund. Das führt dazu, dass sich zum Beispiel aus einem einzigen Samenkorn eine Getreidepflanze mit vielen fruchttragenden Stängeln entwickelt. Mit großem Interesse wird gemessen, werden Halme von kleinen Getreidebüscheln abgezählt, wird alles notiert, beziehungsweise gezeichnet. Die untersuchten Pflanzen weisen eine Bestockung von 8 bis zu 30 Halmen auf – spannend für die Kinder und auch für uns.

In Mathematik beschäftigen sich einige Kinder mit von mir entworfenen Arbeitsblättern und Spiegel mit dem Thema Symmetrie, andere mit entsprechendem Montessorimaterial mit Brüchen und Bruchrechnen.

Noch eine Neuigkeit gibt es: Wir werden vom 9. Juni bis zum 12. Juni auf Projekttage nach Wien fahren. Details dazu im nächsten Blog. Bis bald!