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04.01.2021

4. Jänner 2021


Bewegte Zeiten liegen hinter mir. Die Kurzfassung der letzten intensiven und arbeitsreichen Monate lautete: Die Schule im Dialog hat bis jetzt die Corona-Zeit sehr gut gemeistert und es hat sich seit dem letzten Blogeintrag viel getan. Wir haben so viele Schulkinder wie noch nie, nämlich 33, und auch das SiD-Team ist gewachsen. Abgesehen von den allgemeinen Einschränkungen und den coronabedingten Sorgen geht es der Schule und auch mir gut.

Das SiD-Team und ich haben versucht, unseren Schulkindern einen halbwegs normalen Schulalltag zu bieten, der nicht vor allem von Ängsten und Einschränkungen geprägt ist, sondern trotz dieser schwierigen Zeit Lernen, Entwicklung, Freude und Miteinander ermöglicht.

Über eines möchte ich sehr gerne etwas ausführlicher berichten: In diesem Schuljahr können wir elf neue Schulfamilien begrüßen – so viele wie überhaupt noch nie. Abgesehen von einem Elternabend am ersten Schultag, einem Klassenmarkt gleich in der zweiten Schulwoche und einem wunderbaren Familienausflug in den Nationalpark Thayatal (siehe Film im Anschluss) Ende September gab es in diesem Schuljahr keine Möglichkeiten, dass sich unsere Schulfamilien etwas besser kennenlernen konnten. Alles, auch Elternabende, musste in digitaler Form stattfinden oder überhaupt abgesagt werden (Schatten- und Kasperltheater, Übernachten in der Schule, Exkursionen, Weihnachtsfeier, …). Das finde ich sehr schade und auch einigen Schulfamilien, die schon lange bei uns sind, macht dieser Umstand und die daraus resultierende Entfremdung zwischen den Familien sehr zu schaffen. „Früher war alles ganz anders, da haben sich die Familien noch gekannt, da war das Miteinander viel besser, …“ Ich überlege auch immer wieder hin und her, wie wir dieser zum Großteil coronabedingten Entfremdung entgegenwirken können und Ende November kommt mir eine Idee. Sie ist ganz einfach, lässt sich ohne große Vorbereitungen umsetzen und war ein großer Erfolg. Die Adventzeit beginnt noch während des Lockdowns. Auch die Schulen sind in dieser Zeit geschlossen. In einem Elternbrief frage ich, wer Interessen hätte, abendliche Adventlesungen für unsere SiD-Familien mitzugestalten. Sofort sind die ersten Termine vergeben. Seit dem 1. Dezember treffen wir einander jeden Abend um 18:00 Uhr und immer liest eine andere Familie oder ein Mitglied des SiD-Teams allen Zuhörerinnen und Zuhörern eine Geschichte vor. Diese digitalen Meetings haben einen sehr netten und privaten Charakter. Ganze Familien sitzen Abend für Abend aufgefädelt auf der Wohnzimmercouch, rund um den Küchentisch, … und lauschen den Lesungen, die so vielfältig gestaltet sind, dass kein Abend dem anderen gleicht. Ganz nebenbei lernen wir einander dadurch, wenn auch nur digital, ein bisschen besser kennen und entdecken ungeahnte Talente bei Kindern und Erwachsenen. (Im Anschluss finden Sie den Beitrag der Familie Fraberger.) Vielleicht gibt es 2021 eine Fortsetzung dieses Projektes.

In den Weihnachtsferien habe ich mich eine Woche lang gut erholt. Nun sitze ich schon wieder am Schreibtisch, um die nächsten Wochen und Monate zu planen. Der Unsicherheitsfaktor Corona bedingt, dass wir wieder einmal zwei Konzepte brauchen. Eines für Präsenzunterricht und eines fürs Homeschooling. Eine für uns als Privatschule mögliche dritten Variante arbeite ich gerade aus. Näheres dazu im nächsten Blogeintrag.

Ich wünsche Ihnen allen, dass Sie auch im letzten, für viele sehr schwierigen und hoffentlich einmaligen Jahr Momente finden konnten, an die Sie sich gerne zurückerinnern und für 2021: Lernen wir aus dem was war, bleiben wir gesund und optimistisch und arbeiten wir gemeinsam an der Gestaltung einer guten Zukunft für uns alle!