19. Juni 2015

Projekttagereport aufgeteilt auf vier Blogeinträge: Freitag, 12. Juni

Nach dem Frühstück werden die Koffer gepackt. Unsere Einpacklisten in den Projektmappen erweisen sich nun als sehr nützliche Hilfe für die Kinder und wir schaffen es tatsächlich bis um 10:00 Uhr unsere Zimmer zu räumen. Alles Gepäck wird in unserem Bus verstaut, mit dem Bernhard später nach Eggenburg fährt.

Zum zweiten Mal fahren wir nach Schönbrunn. Zusammen mit Marianne und den Pendlern erleben wir eine tolle Führung im Kindermuseum. Zum Abschluss verkleiden sich alle die wollen und es wird ein kaiserliches Familienfoto gemacht. Da an diesemTag eine fast tropische Hitze herrscht, beschließen wir, den noch am Programm stehenden Tanzkurs nicht verkleidet, sondern in unseren Alltagsgewändern zu absolvieren. Ich merke, dass nun einige Kinder doch schon erschöpft sind. Während wir den federnden, beschwingten Schritten unseres Tanzlehrers in den Tanzsaal nachtrotten, frage mich insgeheim, ob die Kinder bei dieser Hitze noch eine Stunde Tanzerei aushalten werden. Die Fledermausquadrille erweckt die meisten wieder zu neuem Leben. Da der Tanzlehrer ein sehr pünktlicher Mensch ist, wir haben den Kurs wegen diverser Klogänge und eines Turbolunchpaketeverzehrs mit doch fast einer halben Stunde Verspätung begonnen, endet der Kurs nach einer halben Stunde. Und das passt für alle wunderbar.

Wir verabschieden uns von Bernhard und fahren zum Franz-Josefs-Bahnhof. Zum Abschluss passiert uns noch eine kleine Panne: Wir versäumen unseren Zug und kommen daher eine Stunde später als geplant an. Dank Handy und SiD-WhatsApp-Gruppe kein Problem! Nach einer heißen, stickigen Heimfahrt - ab der Hälfte der Stecke fällt auch in unserem Wagon die Klimaanlage aus - gibt es ein Wiedersehen am Bahnhof Eggenburg. Der vierte Tag ist geschafft.

Es war ein heißer Tag und wir sind auch etwas geschafft, aber froh darüber, dass alles so gut gegangen ist.

Am Montag, wieder in der Schule, besprechen wir das Erlebte und gestalten mit allen Eintrittskarten, Prospekten, Programmen, Fahrkarten, ... unsere Projektmappen. So finden die Projekttage 2015 einen stimmigen Ausklang und alle halten eine schöne Erinnerung daran in der Hand.

Ich bin froh, dass ich mich nach anfänglichen Zweifeln, und Elterneinwänden, ob wir uns denn so etwas überhaupt zutrauen, doch dazu entschlossen habe, gleich im ersten Schuljahr diese Schulveranstaltung zu wagen. Diese Projekttage mit unseren 7- bis 11-jährigen Schulkindern (einige waren noch nie ohne Eltern von zu Hause weg) waren für uns alle eine Bereicherung und sind ab jetzt fixer Bestandteil des Jahresprogramms der Schule im Dialog!!