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10.04.2016

10. April 2016


Ich bin derzeit leider mit einer sehr anstrengenden familiären Ausnahmesituation konfrontiert - deshalb die lange Pause. Liebe Grüße aus dem Waldviertel an Hans vom Spital, falls Sie jetzt tatsächlich auch zu meinen Bloglesern zählen!!

Das sind die wichtigsten Neuigkeiten der letzten vier Wochen:

Lisi hat die Pläne fertig – supertoll, danke!

Die Volksbank hat von sich aus Gesprächsbereitschaft hinsichtlich einer Krediterweiterung angeboten - sehr fein!

Am 18. April gibt es eine zweite Begehung mit dem Denkmalamt – ich bin gespannt!!

Wir haben schon Anfang März das Öffentlichkeitsrecht für dieses Schuljahr verliehen bekommen, ich habe nur vergessen, darüber zu berichten – gut!

Die UniCredit Leasing GmbH sponsert uns die 1850 € Buskosten für unsere Projekttage in Salzburg – wir freuen uns, herzlichen Dank!!

Und eine supertolle Standbohrmaschine und die zweite Viererwerkbank für unsere Werkstatt sind da – endlich, jetzt kann es so richtig losgehen!

Unsere Projekttage rücken immer näher und wir arbeiten mit den Kindern schon seit Wochen, um uns inhaltlich auf diese vier Tage in Salzburg gut vorzubereiten. Am Programm stehen zwei Besuche im Haus der Natur mir Spezialführungen zum Thema „Der menschliche Körper“ und „Unser Universum“. Wir wollen Mozarts Geburtshaus besuchen und eine Vorstellung der „Zauberflöte“ im Salzburger Marionettentheater ist bereits für alle gebucht. Auf der Festung Hohensalzburg werden wir nicht nur eine atemberaubende Aussicht genießen, sondern u.a. auch lernen, wie Kinder im Mittelalter auf einer Burg gespielt haben und es mit selbst hergestellten Fetzenbällen gleich selbst probieren. Bei Schönwetter werden wir uns hoffentlich in den Wasserspielen von Schloss Hellbrunn abkühlen können. Für den Abreisetag ist noch ein Besuch im Salzbergwerk geplant. Wir freuen uns auf die Projekttage!

Franz hat uns angeboten, die morschen Äste aus unserer Korkenziehertrauerweide herauszuschneiden. Leider gibt bei diesem Einsatz seine Motorsäge schon nach den ersten drei Schnitten den Geist auf. Für unsere Burschen ist das ganz toll. Sie holen alle verfügbaren Sägen aus der Werkstatt und von Franz Anhänger und beginnen, die abgesägten Äste mit der Hand zu zersägen – Lagerfeuerholzbeschaffung und Pausengestaltung in der Schule im Dialog.

Durch die zweite Werkbank haben wir nun endlich die Möglichkeit, mit acht Kindern gleichzeitig zu arbeiten. Beim Herstellen unseres ersten Werkstücks mit Hilfe der acht in den Werkbänken integrierten Spannzangen sind Ausdauer, Genauigkeit und Kraft gefragt. Mehr verrate ich nicht, denn das Werkstück wird wahrscheinlich unser Vatertagsgeschenk.

Am Freitag kommt wieder der Maler Franz Hochstöger zu uns. Wie schon letztes Jahr sind die Kinder auch heuer wieder von diesen vier Stunden mit einem echten Künstler begeistert. Jeder schafft sein eigenes kleines Kunstwerk. Mehr verrate ich nicht, denn es ist auch bald Muttertag ...

Unsere Gartensaison ist wieder eröffnet. Parallel zum Arbeiten in der Werkstatt bereitet Bernhard mit den anderen Kinder in unserem Wirtschaftsgarten die Beete vor. Die Truppe ist so tüchtig, ich hätte sie gerne als Hilfe in meinem eigenen Gemüsegarten!!!

Und noch immer wird gestickt. Manche Kinder sind schon mit dem zweiten Stickdeckerl fertig und haben sich noch immer nicht „sattgestickt“. Also hole ich wieder einmal Gerstenkornstoff- und Perlgarn-Nachschub bei Frau Maurer. Dabei erzählt sie mir, dass Lehrer der NMS bei ihr beklagen, dass Gerstenkornstickerei mit Schülern der NMS nicht möglich sei. Das kann ich nicht glauben. Probiert es doch einfach!! Sogar sechsjährige Integrationskinder schaffen das bei uns und machen es gerne. So sehen die ersten fertigen Deckerl der Kinder aus. Und noch einmal, Handarbeiten ist soooo förderlich für ganz viele Bereiche des Lernens.

Ich bin gerade dabei, die Präsentation unseres Schulprofils für den Informationselternabend am 13. Mai auszuarbeiten. Mir geht es darum, kurz und prägnant mit Hilfe einer sinnvollen, übersichtlichen Grafik darzustellen, was unsere Schule ausmacht und wo die Unterschiede zum öffentlichen Schulsystem liegen. Eigentlich geht es um die Grundpfeiler der pädagogischen Arbeit an der Schule im Dialog. Jetzt, nach eineinhalb Jahren Erfahrung und Reflexion über unser bisheriges Arbeiten, ist die Zeit für so etwas reif und ich habe Ruhe und Muße dafür. Ich stelle mein Modell in einer Konferenz meinem Team vor und bitte um eventuelle Ergänzungen. Für uns ist es sehr stimmig und für interessierte Eltern hoffentlich informativ und übersichtlich.

Regelmäßig wird nun auch wieder getrommelt und zwar in drei verschiedenen Leistungsgruppen. Wenn Daniel von Rhythmotop da ist, übernimmt er unsere Fortgeschrittenen und trommelt mit ihnen in der Werkstatt. Sie ist schon seit langem unser „Mulitfunktionsraum“. Parallel dazu arbeite ich mit den leicht Fortgeschrittenen, während Marianne und Bernhard mit den Anfängern trommeln und die Kindern, die sich aufgrund von Koordinationsschwierigkeiten schwerer tun, unterstützen. So bekommt jeder, was er braucht. Am Ende von Trommeleinheiten kommen wir alle zusammen, zeigen einander, was wir schon können. Zum Abschluss trommeln wir alle miteinander.

Ich hoffe, dass ich mich diesmal wieder früher melden kann. Der 18. April (Begehung – Denkmalamt) wird für mich und die Zukunft der Schule ein sehr spannender Tag.