November 2013

Am 11. November findet der erste Informationsabend von „Schule im Dialog" für Interessierte im Gasthaus Blie in Horn statt. Der Erfolg dieser Veranstaltung ist für Felix und mich sehr ermutigend und anspornend. Über 70 Leute sind anwesend und als wir nach meinem Vortrag und nach vielen Gesprächen um 23:00 Uhr zusammenpacken stellen wir erfreut fest, dass sich 15 Personen als echte Interessenten in unsere Listen eingetragen haben. Das Problem, nun endlich einen geeigneten Schulstandort zu finden, und diesbezüglich eine Entscheidung zu treffen, wird immer dringender und für mich immer belastender, denn die Zeit drängt. Ich kann vor lauter Sorge kaum noch einschlafen.

Über eine Mutter lerne ich die Architektin Frau DI Elisabeth Schuh kennen. Sie ist so nett und schafft es trotz ihres übervollen Terminkalenders an einem Wochenende Rosenburg für uns zu begutachten. Da sie auch gerichtlich beeidete Bausachverständige ist und schon einige öffentliche Gebäude geplant und gebaut hat, bin ich erleichtert nun eine möglichst objektive Einschätzung des Gebäudes und der weiteren Verwendbarkeit als Privatschule zu erhalten. Denn die Sache ist die: Wenn eine (Privat-)Schule in einem alten Schulgebäude neu gegründet wird, heißt das nicht, dass dieses Gebäude - selbst wenn es im Jahr davor noch als öffentliches Schulgebäude diente - automatisch wieder als Schulgebäude bewilligt wird. Ab jetzt gelten alle neuen Vorschriften der entsprechenden Bauordnung für öffentliche Gebäude. Frau Schuhs Urteil ist so, wie wir es schon befürchtet haben: Barrierefreiheit kaum möglich, alte schöne doppelflügelige Türen nicht der Norm entsprechend, enge Lage direkt an der Kamptalstraße auch nicht ideal... und darüber hinaus viel zu teuer. Bei mir liegen die Nerven blank. Was sollen wir jetzt tut. Trotzdem mieten und hoffen, dass die Baubehörden ein Auge zudrücken? Uns doch für St. Leonhard entscheiden?