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Ich finde einfach keine Zeit, einen neuen Blogeintrag zu schreiben. Als ich dann endlich am Schreibtisch sitze und beginnen will, bemerke ich erstaunt, dass bereits sechs Wochen vergangen sind und ich mich gar nicht mehr genau und in der richtigen Reihenfolge an alles erinnern kann, was während dieser letzten 33 Schultage passiert ist.
Gott sei Dank gibt es die Fotos und Filme, mit denen wir laufend unseren Schulalltag dokumentieren. Ich sehe sie mir an, bin wirklich beeindruckt von der Fülle an Aktivitäten und Ereignissen und es wundert mich nicht mehr, dass ich fürs Schreiben keine Zeit hatte! Aber lesen und sehen Sie selbst was da alles passiert ist:
Anfang Mai finde ich im Postkasten einen Brief von Licht ins Dunkel. Es wird mir mitgeteilt, dass unsere Projekteinreichung aufgrund der enormen Kosten heuer leider nicht berücksichtigt werden kann. Schade! Obwohl ich mir nicht allzu große Hoffnungen gemacht habe, bin ich natürlich etwas enttäuscht und viele Familien mit mir. Ich rufe nochmals bei Herrn Neumeister an, um mich zu erkundigen, ob es Sinn macht, es im nächsten Jahr nochmals zu versuchen. Herr Neumeister meint, er verstehe auch nicht, warum unser Projekt abgelehnt wurde und verspricht mir, mich zurückzurufen, sobald er diesbezügliche Erkundigungen eingeholt habe und nähere Details wisse. Einige Tage später erfahre ich von ihm, dass es dem Vorstand von Licht ins Dunkel zu riskant wäre, wenn der Verein unser Projekt alleine mitfinanziere. 2/3 der Kosten seien zu viel. Na ja, das ist ja immerhin schon etwas – langsam werden wieder neue Pläne geschmiedet.
Genaueres dazu kommt beim nächsten Blogeintrag – wahrscheinlich aber erst im August.
Am Mittwoch und Freitag, gleich nach den Projekttagen, nehmen die Kinder klassenweise, einen ganzen Vormittag lang, an einem Metallbearbeitungsworkshop der Bildungswerkstatt Mold teil. Aus Aluminiumblechen entstehen, unter der Anleitung von Ing. Reinhard Hörmansdorfer, tolle und zum Teil reich verzierte Buchstützen und ein Blumentopfstecker in Herzform aus Aluminiumdraht. Alle machen begeistert mit, beim Stanzen, Feilen, Biegen, Klopfen, … der Bleche. Gott sei Dank bleiben alle 220 Kinderfinger heil und jedes Kind verlässt mit einem tollen Muttertagsgeschenk die Bildungswerkstatt Mold.
Fast täglich wird bei uns getrommelt und gesungen, um uns auf unser großes Sommerkonzert vorzubereiten. Wir lernen Liedertexte auswendig, merken uns verschiedene, teilweise sehr anspruchsvolle Trommelrhythmen, üben einen schnellen Wechsel zwischen Choraufstellung und Sitzposition beim Trommeln, beschriften wieder einmal Kuverts, um Einladungen zu verschicken, üben das richtige Sprechen in ein Mikrofon für die Moderation der Veranstaltung. Für Bernhard, Marianne und mich ist es spannend zu beobachten, was Sonja Biringer, unsere Chorleiterin, in insgesamt nur 10 Stunden gesanglich aus unseren Kindern herausholt. Wir alle freuen uns schon sehr auf das Konzert und sind auch schon ein wenig aufgeregt.
Schon das dritte Jahr bewirtschaften die Kinder mit Bernhard unseren Gemüsegarten. Heuer wollen wir vor allem Gemüse anbauen, das wir dann im Herbst zu Suppenwürze verarbeiten können. Verschiedene Wurzelgemüse werden ausgesät, Lauch ausgepflanzt, Zwiebel gesteckt. Außerdem setzen die Kinder Salatpflänzchen, damit wir für unser Schulabschlussfest genügend eigenen Salat haben. Aber natürlich gibt es auch Paradeiser, Gurken, Kürbisse, … die ersten eigenen Radieschen schmecken, wie immer, auf Butterbroten mit Schnittlauch am besten. Einige Kinder legen im Vorgarten einen kleinen „Kartoffelacker“ an.