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18.04.2015

17. April 2015


Die Tage fliegen dahin. Vor lauter Arbeiten und Organisieren und wegen eines sehr ereignisreichen letzten Wochenendes bin ich nicht einmal zum Blogschreiben gekommen. Aber dafür heute umso gründlicher. Und nun in chronologischer Reihenfolge:

Die Projekttage in Wien sind bis ins letzte Detail organisiert! Genaueres dazu ein anderes Mal.

Nach vielem Überlegen, nach Gesprächen mit Bernhard, Helga und Marianne, nach Überprüfen von diversen Angeboten und Absagen von Förderungen, nach Kontakten mit der EVN und der Firma Nova, …, habe ich mich nun für folgende vorläufige Endlösung unserer Schulgartengestaltung und Gartenhausadaptierung entschieden:

Wir kaufen für die Kinder eine Nestschaukel und eine Balkenwippe. Herr Schmutzenhofer von der Firma Nova ist uns preislich sehr entgegen gekommen und hat heute auch gleich alles geliefert. Danke sehr! Statt einer Sandkiste wird es eine ca. 18 m² große Sandmulde geben, in der wir für die Kinder aus alten Dachtrams zwei Sitz- bzw. Sandkuchenablagegelegenheiten schaffen wollen. Neben der Sandmulde ist auch eine Wasserstelle zum Pritscheln und Abduschen geplant. Durch die Sandmulde und das Ausgraben einer 7,2 m x 3,3 m großen und 40 cm tiefen Fläche für den Fallschutzkies unter der Nestschaukel wird ca. 14 m³ Aushubmaterial anfallen. Damit wollen wir einen kleinen Hügel gestalten, auf dem in einigen Wochen, wenn sich alles gesetzt hat, eine Rutsche mit Einstiegspodest montiert wird. In das Gartenhaus wird Strom eingeleitet. Es fühlt sich fast so an, als hätte ich wieder eine Baustelle!

Für morgen ist ein Arbeitseinsatz mit Minibagger, Traktor und vielen Helfern geplant. Ich hoffe, dass das Wetter hält und wir wirklich arbeiten können. Dann gibt es den nächsten Blogeintrag schon Anfang nächster Woche – versprochen!

Ich marschiere auf die BH Horn, um mich zu erkundigen, welche Möglichkeiten es gibt, zum Schutz unserer Schulkinder eine Verkehrsberuhigung auf dem Straßenstück zwischen Schulgebäude und Schulgarten zu erreichen. Es ist immer wieder unglaublich, mit welcher Geschwindigkeit da seit Schulbeginn manche Autofahrer durchpreschen, obwohl sie sehen, dass 19 Kinder am Gehsteig stehen. Jetzt, seit wir den Schulgarten wirklich täglich nutzen, und oft zwischen Schulgebäude und Schulgarten hin- und herwechseln, wäre ein Zebrastreifen und eine 30-Zone mehr als angebracht. Bei einem sehr netten Gespräch erklärt mir Frau Mag. Steininger-Gurnhofer die weitere Vorgehensweise der BH. Irgendwann in nächster Zukunft wird es eine mehrtägige Messung des Verkehrsaufkommens und der Geschwindigkeiten geben, mit der die Autofahrerinnen in Mold vor unserer Schule unterwegs sind. Auf Basis dieser Daten wird es dann eine Verkehrsverhandlung geben. Ich bin schon sehr gespannt! Auf jeden Fall gibt es seit zwei Wochen eine neue Regel an der Schule, die ab jetzt die wichtigste ist und an die sich alle Kinder ohne Ausnahme halten müssen: Niemand darf alleine die Straße überqueren!!!

Am Montag bekomme ich ein Schreiben vom Landesschulrat, dass Bernhard nun als zweiter Lehrer an der Schule im Dialog gemeldet ist. Das freut und entlastet mich sehr!!

Das ereignisreiche letzte Wochenende: Erstens war diesmal die Schule im Dialog von Freitag bis Samstag Gastgeberin des Treffens unseres „Förderverbandes Freier Schulen“ und zweitens hat mein Schwager geheiratet (hoffe eure Flitterwochen sind wunderschön!!!). Ich habe schon mehrmals erwähnt, dass jede Privatschule in freier Trägerschaft einem Förderverband beitreten sollte. Erst dadurch besteht die Möglichkeit, wenn die Schule das Öffentlichkeitsrecht verliehen bekommt, die Förderung von 813 € pro Schulkind und Schuljahr (wird jedes Jahr weniger, da die Gesamtfördersumme gleich bleibt und es immer mehr Privatschulen gibt – warum wohl?) zu erhalten. Abgesehen von diesem auch für unsere Schule wichtigen finanziellen Aspekt, ist die Vernetzung mit Gleichgesinnten ungemein wichtig, informativ, hilfreich, aufbauend, nett, anspornend - einfach schön. Liebe Grüße an alle, die da waren, es war wieder ein sehr motivierendes Wochenende mit euch. Bea Lukas und Alexandra Löffler sind die Obfrauen unseres Förderverbandes. Sie betreiben selber keine Privatschule, ihnen sind aber unsere Probleme und Wünsche und die Verbesserung unseres Schulsystems zu so einem großen Herzensanliegen geworden, dass sie all ihre Kraft und Zeit in den Verein und damit verbundene Aufgaben investieren. Gott sei Dank gibt es euch!!!

Meine Viertklassler haben ihre 1. Mathematikschularbeit. Mit den Schularbeiten handhaben wir es in der Schule im Dialog momentan so: Da ich meine Schulkinder wirklich sehr gut kenne, bräuchte ich keine Schularbeiten, um zu beurteilen, wo sie leistungsmäßig stehen. Da sie aber im Herbst ins öffentliche Schulsystem wechseln werden, möchte ich natürlich schon, dass sie den dort abverlangten Schularbeiten mit einer gewissen Gelassenheit und Sicherheit entgegensehen können. Sie sollen wissen, dass auch sie zukünftige Tests und Schularbeiten schaffen werden. Deshalb gibt es auch bei uns am Ende der 4. Klasse eine Mathematik- und eine Deutschschularbeit. Und nun zu den Noten: Es gab zwei „Sehr gut“, ein „Gut“ und ein „Befriedigend“. Übrigens, drei dieser Kinder unterrichte ich schon seit einigen Jahren. Diverse (schul)psychologische Prognosen und Testverfahren ließen nicht solche Erfolge erhoffen. Das Ergebnis unserer Schularbeit freut mich wirklich sehr und bestätigt mich auch in unserem Tun. Überzeugen Sie sich selbst, die Schularbeit war keine leichte.

Josef Hörzig hat uns ein wunderbares Gartentor geschmiedet und montiert. Wir danken sehr herzlich dafür, auch der Firma Oberndorfer aus Gars am Kamp, die das Lärchenholz dafür spendiert hat.

Unser Schulgarten entwickelt sich immer mehr zu einem kreativen Kinderparadies. Die Kinder beginnen mit mitgebrachten Werkzeugen und Materialien den Garten nach ihren Vorstellungen zu gestalten. Jede Pause wird gehämmert, gesägt, gebohrt, gemeißelt, zerrieben, gebaut, … Bin schon gespannt, wie der Garten in ein paar Wochen aussehen wird.

Heute besuchen uns unsere zukünftigen Erstklassler Jeremias und Anna. Beide bleiben gleich vier Stunden bei uns und arbeiten schon wie richtige Schulkinder. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen im Mai!