14. April 2019

Mein Arbeitsalltag hatte während der letzten fünf Monate folgende Schwerpunkte: Schule - Baustelle - Therapieprojekt

Schule

Ich bereite derzeit alleine den Unterricht vor und zwar für 7 verschiedene Schulstufen, die sich noch einmal in unterschiedliche Leistungsgruppen aufspalten. Wie ich das schaffe, weiß ich auch nicht, aber es gelingt mir sehr gut.

Außerdem habe ich unsere Projekttage 2019 organisiert. Diesmal erkunden wir die Steiermark inklusive Graz. Wir werden am 2.5. schon um 04:30 Uhr aufbrechen, damit wir rechtzeitig in Eisenerz ankommen, um eine Sprengung am Erzberg zu erleben. Der inhaltliche Zusammenhang zu den Projekttage 2018 mit einem Besuch der voestalpine Stahlwelt freut mich ganz besonders. Darüber hinaus werden wir der Zotter Erlebniswelt einen Besuch abstatten, Graz und seine Sehenswürdigkeiten kennenlernen, die Riegersburg besuchen und in unserem Jufa-Hotel in Gnas bei hoffentlich schönem Wetter das hauseigene Hallenbad inklusive Sportanlagen genießen. Wir freuen uns schon alle sehr auf diese vier besonderen Tage.

Auch das Schuljahr 2019/2020 muss bereits jetzt geplant werden. Durch unsere noch sehr unausgeglichene Schülerinnen- und Schülerverteilung auf die einzelnen Stufen erleben wir heuer unseren zahlenmäßig größten Abgang. Zwölf Schülerinnen und Schüler werden mit Schulschluss die Schule im Dialog verlassen, um diverse weiterführende Schulen zu besuchen. Das heißt also, fast die Hälfte unserer Schulkinder geht weg. Natürlich hat mich dieser Gedanke schon im Herbst mit einiger Sorge erfüllt. Ich bin als Schulerhalterin u.a. ja auch für die wirtschaftliche Situation der Schule verantwortlich. Ich habe mittlerweile vier Angestellte - Gehälter müssen gezahlt, der Schulbetrieb erhalten und Kredite zurückgezahlt werden. Was mache ich, wenn ich zu wenig Anmeldungen habe? Auch von anderen Privatschulen weiß ich, dass es nicht immer leicht ist, zwölf freie Plätze wieder zu füllen - noch dazu in unserer Gegend, weit entfernt von einer Großstadt.

Doch mittlerweile hat sich auch hier alles sehr positiv entwickelt. So wie es aussieht, sind alle zwölf Plätze schon vergeben. Wir haben zum ersten Mal mit sieben Kindern auch eine wirklich große Gruppe an Schulanfängerinnen und Schulanfängern und alle kenne ich schon sehr gut aus dem Vorschulkurs. Ob ich ab Herbst mehr als 25 Schulkinder aufnehme darf oder nicht, hängt davon ab, ob es mir möglich ist, ab September wieder eine zweite Lehrerin anzustellen. Seit dieser Woche weiß ich, dass durch den Zubau bewilligt wird, dass wir 39 Kinder unterrichten dürfen. Das freut mich sehr.

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