Im Herbst 2014 unterrichte ich in meiner Klasse sechs SchulanfängerInnen. Auch sie lernen mit dem IntraActPlus Lese-und Rechtschreibkonzept. Im Gegensatz zu meinen letzten SchülerInnen, die mit diesem Leseprogramm bei mir schon als Vorschulkinder lesen gelernt haben und für die ich daher das SiD-1 Deutschprogramm entwickelt habe, können meine jetzigen Erstklassler noch nicht lesen. Daher bin ich nun gerade dabei, einfache Leseübungen/texte für sie zu schreiben, die sich an der Buchstabenreihenfolge von IntraActPlus orientieren.
Bei diesen Übungen geht es jedoch nicht nur um sinnerfassendes Lesen, sondern auch von Anfang an um das Erkennen und Markieren von Wortarten. Daher benötigen die SchülerInnen für diese Arbeitsblätter eine Montessori-Wortartenschablone. Bei einigen Übungen sollen die Kinder für Wortartensymbole selbständig Wörter (Artikel, Nomen, Verben) einsetzen. Das fördert die sprachliche Kreativität und Ausdrucksfähigkeit.
Bis jetzt (ÜE 18) haben sich diese Lesearbeitsblätter sehr bewährt. Meine SchülerInnen sind mit Feuereifer dabei und ganz stolz, was sie schon alles lesen können. Ein Grundverständnis und -interesse für Grammatik wird damit fast spielerisch geweckt.
Ich verwende diese Übungen parallel zu den Lesearbeitsblättern von IntraActPlus, bei denen es anfangs vor allem um Lesetechnik geht. Leistungsdifferenziertes Arbeiten ist so wirklich gut möglich, jeder kann in seinem Lese-Lerntempo arbeiten. Bei mir werden derzeit (nach sechs Schulwochen) von den Kindern 6 bis 12 Buchstaben erkannt und zusammenlautend gelesen. Einige SchülerInnen schaffen es daher schon die ÜE 18 zu lesen und zu bearbeiten, andere sind bei ÜE 4.
Da alle Texte anfangs nur in Großbuchstaben geschrieben sind, nehme ich an, dass man sie auch für ältere Kinder oder Kinder, die einen Sonderpädagogischen Förderbedarf haben, gut verwenden kann. Nomen sind nämlich bei diesen Übungen nicht automatisch an der Großschreibung zu erkennen.
Da ich diese Mappe im Schuljahr 2014/15 für meine 2. Klasse schreibe, wird sie laufend ergänzt.